Institut für Einfachheit

Beratung nach dem Prinzip der konsequenten Einfachheit

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McKinsey hat ein neues Tool

By • Sep 6th, 2010 • Category: Allgemein

Sensation im Retailing: McKinsey hat ein Tool In einem außereuropäischen Land errichten wir mit unserem Institut für Einfachheit eine neue Hard-Discount-Kette nach dem Modell von ALDI und BIM in der Türkei. Viele Probleme besonders am Anfang sind zu lösen: ein kompetentes Management muss aufgebaut werden, Standorte für Lager und Läden sind zu suchen und manches mehr. Nun kommt ein McKinsey-Mann daher (deren Mitarbeiter betreuen die Muttergesellschaft) und verkündet, er hätte ein Tool anzubieten, mit dem man die zentralen Kosten auf die Läden verteilen kann.



Elektroschrott Komplexitäts-Desaster

By • Jun 22nd, 2009 • Category: Allgemein

Elektroschrottgesetz – eines der vielen Komplexitätsmonster – gescheitert

Die Zeit vom 12. März 2009: „Das Elektroschrottgesetz ist gescheitert“. Zwar jubelt des Umweltministerium immer noch. Es sei drei Jahre nach Inkrafttreten eine „positive Bilanz zu ziehen“. Experten beschreiben es ber hinter verschlossenen Türen als „grottenschlecht“.

Den folgenden Text veröffentlichte ich in meinem Buch „Die Aldi-Diät für Deutschland – Rezepte für eine einfache Politik“ Anfang 2007. Heute zeigt sich, dass dieses Gesetz total gescheitert ist. Bundesregierung und EU hätten sich und uns Komplexität ersparen können. Nur etwas mehr nachdenken, etwas mehr gesunden Menschenverstand einschalten, allenfalls mal einen Versuch machen. Und vor allem: nicht alles regeln. Es gibt so viel Wichtiges.



„Vereinfachung und Beherrschung von Komplexität“

By • Apr 30th, 2009 • Category: Allgemein

 „Vereinfachung und Beherrschung von Komplexität“

Eine Einführung in die Funktionsweise der Methode

Wie Vereinfachung funktionieren kann.

Vorgehensweise zur Überprüfung bestehender Prozesse

und zur Erarbeitung neuer Projekte

Die Vorgehensweise und Arbeitstechnik wird anschließend am Beispiel Bürokratieabbau der Regierung Merkel schrittweise dargestellt

Vorbemerkung zum Thema Einfachheit

 

In der ständig komplexer werdenden Welt scheitert vieles, weil die Komplexität nicht beherrscht wird. Anderes funktioniert aufgrund hoher und nicht voll beherrschter Komplexität schlecht oder nicht besonders gut.



Sind Bonussysteme sinnvoll?

By • Mrz 16th, 2009 • Category: Allgemein

Dieter Pommerening, Ex-McKinsey-Chef und Aufsichtsratsmitglied verschiedener Unternehmen schreibt am 25.02.2009 in der Financial Times Deutschland über „Vorschläge für ein faires Bonussystem“. Er kritisiert die Exzesse der Bonuszahlungen, hält aber „eine leistungsgerechte Bezahlung für nötig und möglich“. Pommerening beklagt die leidvollen Erfahrungen, wenn trotz Nullleistung Bonuszahlungen fällig wurden. Und jeder, der eine Vertriebsorganisation führt, wisse um die Tricks, „Verkaufserfolge“ für die Jahresendvergütung zu „produzieren“.

Aber sind Bonusvereinbarungen überhaupt sinnvoll? Aufsichtsrat Pommerening behauptet, es gebe „unstrittig das Bedürfnis für angemessene Leistungsanreize neben einer festen Grundentlohnung, nämlich Boni“. Dafür erarbeitet er einen Vorschlag, der auch außerhalb des Bankensektors als Leistungsanreiz für Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte genutzt werden kann. Aktienkurse, Dividendenhöhe oder Belohnungen durch den Aufsichtsrat nach Gutsherrenart seien noch weitverbreitet, aber trotzdem nicht leistungsgerecht und/oder nicht nachvollziehbar. Diese Regelungen gehörten in den Reißwolf.



Metro dezentralisiert – Bewältigung der Komplexität

By • Mrz 16th, 2009 • Category: Allgemein

Der größte deutsche Handelskonzern, die Metro AG, organisiert sich neu. Vorstandschef Eckhard Cordes erläutert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 9. März 2009: „Der Einkauf wird dezentralisiert, der bisher zentral gesteuerte Einkauf (MGB Metro Group Buying) abgeschafft. Dadurch, dass der Einkauf bisher zentral über sämtliche Vertriebslinien hinweg organisiert war, haben wir hohe Komplexitätskosten allein durch die komplizierten Abstimmungsprozesse produziert. Und deshalb haben die Vertriebslinien künftig die ungeteilte Verantwortung für das komplette operative Geschäft. Damit werden wir einfacher, schneller und flexibler.



Warum Landesbanken in der Finanzkrise sind

By • Jan 7th, 2009 • Category: Allgemein

Unternehmenskultur – Leitkultur Verantwortung – Klare Ziele

In erheblichem Maß sind die Landesbanken von der Finanzkrise betroffen. Warum gerade sie?

Wenn etwa die HSH Nordbank 150 Tochtergesellschaften unter anderem in Steuerparadiesen wie den Cayman Islands betreibt, ihren Kunden Tipps zur Steuervermeidung gibt, dann stellt sich die Frage: Warum sind gerade und ausnahmslos diese öffentlichen Institute in die allgemeine Krise geraten?

Ich meine, die Frage ist leicht zu beantworten. Reinhold Würth formulierte einmal: „Der Wettbewerb der Zukunft findet statt auf dem Marktplatz der Unternehmenskulturen“. Auch bei Landesbanken geht es um Unternehmenskultur, um eine Leitkultur, die Verantwortung heißt. Verantwortung hat der Eigentümer, er hat auf die Kultur zu achten. Die Kultur der Landesbanken wäre fest zu machen an den drei folgenden Eckpunkten:



Managergehälter und das Management der Komplexität

By • Mai 2nd, 2008 • Category: Allgemein

Politiker diskutieren eifrig die Begrenzung der Managergehälter. Es ist richtig, dass manche Gehälter astronomische Höhen erreichen. Es ist richtig, dass oft die Angemessenheit in Bezug auf die Leistung zu bezweifeln. ist. Fraglich ist allerdings, ob wirklich Handlungsbedarf besteht, wenn es nur um die Gehälter von zehn oder zwanzig Dax-Vorstände geht. Meines Erachtens dürften – wenn überhaupt – mögliche gesetzliche Regelungen nur im Rahmen der relevanten Gesetze getroffen werden, also etwa dem Aktiengesetz. Eine Arbeitsgruppe der SPD schlägt vor, nur noch Vorstandsbezüge bis zu 1 Million Euro je Kopf komplett steuerlich anzuerkennen. Der Vorschlag wird heftig diskutiert. Der Berliner Finanzsenator, Thilo Sarrazin (SPD) bezeichnet das Vorhaben gar als „klassische Symbolpolitik“.



„Master of Business Complexity“

By • Mai 2nd, 2008 • Category: Allgemein

Das ist der Master, den die Wirtschaft nach Professor Fredmund Malik, St. Gallen, braucht. Malik bezweifelt, ob wir noch den „Master of Business Administration“ (MBA) brauchen. Im Handelsblatt vom 2.5.2008 erklärt er, dass die Managerfortbildung eine Revolution braucht.

Im folgenden skizziere ich seine wesentlichen Thesen, die sich voll und ganz decken mit meinen Ausführungen zum Thema „Einfach managen“:



Alles wird gut…in 2008

By • Jan 1st, 2008 • Category: Allgemein

Zum Jahresschluss 2007 bekräftigte unser Außenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier noch einmal die Forderung seiner Partei zum Mindestlohn (Bild am Sonntag 30.12.2007): „Das SPD-Prinzip ist: „Wer ganztags arbeitet, muss von seinem Lohn leben können. Es darf nicht sein, dass Unternehmen Hungerlöhne zahlen und die Steuer- und Beitragszahler den Rest drauflegen.“

Das heißt, jeder Unternehmer muss seinen Mitarbeitern den Lohn zahlen, den diese zum Leben brauchen. Nicht ganz klar ist, wie und nach welchen Maßstäben man den Geldbedarf des Mitarbeiters feststellt. Auch ist eine Frage, ob der Unternehmer ihn zuvor fragen muss, wie aufwendig sein Lebensstil ist, damit die Lohnhöhe auch ausreicht. Natürlich muss der Unternehmer beachten, wie viele Kinder der Arbeitnehmer hat und ob dieser vielleicht in einer Großstadt mit hohen Mieten wohnt oder gar noch Verpflichtungen aus einer Scheidung zu tragen hat.



Normenkontrollrat und Bürokratie

By • Nov 12th, 2007 • Category: Allgemein

6 197 445 000 Euro Kosten für die Aufbewahrung von Rechnungen – ja, und ?

Die Bundesregierung ist jetzt ganz eifrig dabei, die Bürokratiekosten zu senken. Denkt man.  Was hat sie gemacht? Bisher hat sie ihre Aktion „Normenkontrollrat NKR“ mit Hilfe von über 100 Mitarbeitern im Statistischen Bundesamt daran arbeiten lassen, die Kosten bestimmter Gesetze zu ermitteln, und zwar sehr wissenschaftlich die Standardkosten.

Nun wissen wir, wie teuer die Wirtschaft die Aufbewahrung der Rechnungen kommt. Wir wissen jetzt auch, wie hoch unsere Kosten für die Abgabe der Umsatzsteuererklärung sind: 3 650 121 000. Die Zahlen zeigen uns auch, dass die Behörde sehr genau und damit sicher sehr korrekt ermittelt hat, nämlich auf Eintausend Euro genau.