Institut für Einfachheit

Beratung nach dem Prinzip der konsequenten Einfachheit

Die DAK lässt ihre Kunden befragen

Artikel vom 20.11.2019

Die Deutsche Angestellten Krankenkasse DAK weiß nicht, wohin mit ihren Beiträgen. Also beauftragt sie externe Berater, die für sie Kundenzufriedenheitsumfragen durchführen. Diese Experten erforschen gleich im allerersten Satz, ob man sich denn an sein letztes Gespräch mit seinem Sachbearbeiter noch erinnere. Wenn den Kunden das Erinnerungsvermögen im Stich lässt wie in meinem Falle (ja, habe ich denn einen eigenen Sachbearbeiter?), dann solle man doch das Bauchgefühl sprechen lassen und auf einer Skala von 1 bis 10 den Eindruck, der offenbar nicht so stark war, dass man sich noch erinnern kann, ausdrücken.

Hier betont ganz offenbar das mittlere Management dieser Gesundheitsbehörde ihre Überflüssigkeit und beweist, warum sie alimentiert werden müssen statt sich ihre Gehälter  mühsam zu verdienen. Anstelle eine inkompetente Agentur mit dem Kundenkontakt zu beauftragen, sollten die Vorgesetzten doch einmal selbst zum Hörer greifen und ihre  Beitragszahler anrufen. Dann können sie ihre Fragen direkt stellen und dabei gleich mehreres erreichen: Sie hören direkt von Ihren Mitgliedern, was sie von der DAK halten. Sie erfahren auch etwas über ihre Mitarbeiter, um diese und ihre Arbeitsleistung besser zu beurteilen. Und schließlich sparen sie Ihrem Unternehmen und ihren Beitragszahler reichlich Geld für inkompetente Dienstleister. Kunden befragt man selbst. Das kann man nicht delegieren.