A & P – einst der grösste Einzelhändler der USA
Artikel vom 05.09.2011The Great Atlantic & Pacific Tea Company – was ist aus dem einst grössten und ruhmreichsten Einzelhändler Amerikas nur geworden?
1930 hatte A & P mehr als 16.000 Filialen in den USA. Durch ein Anti-Trust Verfahren und durch verschärften Wettbewerb schrumpfte A & P zusehends. Auch die Beteiligung von Tengelmann und das neue Boardmember Christian W.E. Haub konnte den Niedergang nicht aufhalten. Als Tengelmann sich 1979 an A&P beteiligte verfügte das Unternehmen noch über 3.000 Filialen. 2007 noch kaufte A&P noch für 1.4 Mrd USD das Unternehmen Pathmark. In dem Jahr hatte A&P schon weniger als 500 Filialen.
Wir haben versucht, ein paar Geschäftsberichte aus dem Internet herunterzuladen. Sind aber fast gescheitert und haben eine höchst unproduktive Zeit damit verbracht.
Der Report 2008 ist mehr als 15 MB gross – lauter bunte Bilder, anlegerunfreundlich und unnötig überfrachtet. Soll vielleicht auch von den schlechten Zahlen ablenken. Im tiefroten Bericht von 2009 lassen sich die Boardmember auch gerne mehrfach ablichten. Bilder sagen mehr als 1000 Worte (oder Zahlen)?
Von einem deutschen Discounter, der zugegeben unsere Sympathie besitzt, haben wir erst kürzlich noch von Rundschreiben gehört, die den Einsatz von Power Point Präsentationen untersagen. Gerne erinnern wir daran, was Jim Collins über Showhorses und Ploughhorses gesagt hat. Auch erinnern wir daran, was für eine Zeitverschwendung mit Power Point Präsentationen getrieben wird. Das ist Teufelszeug. Es gehört NICHT zu den sogenannten „Productivitytools“ unseres Informationszeitalters.