„Deep Fritz“ konzentriert sich
Artikel vom 28.10.2002Im Schachspiel gegen Weltmeister Vladimir Kramnik (Oktober 2002) nutzten auch die Programmierer des Hamburger Schachcomputers die Erkenntnisse zur Konzentration. Zwar glaubte ich als Laie, ein Computer könne in kürzester Zeit fast unendlich viele Rechenoperationen ausführen und daher komme es nicht auf die Menge der Rechenoperationen an. Trotzdem wurde das sogenannte Alpha-Beta-Verfahren entwickelt, um eine bessere Vorauswahl treffen zu können. „Deep Fritz“, der Hamburger Schachcomputer konzentrierte sich dann auf den besten Zug und reduzierte damit die Untersuchung von möglichen 100 Millionen Rechenoperationen (bei einer Zugtiefe von 5) auf nur 50 000. Angenommen für die 100 Millionen brauchte „Deep Fritz“ 30 Minuten, so verkürzte sich seine konzentrierte Arbeitszeit auf weniger als 1 Sekunde. Übrigens endete das Match 4:4 unentschieden.
Schlussfolgerung:
Konzentration ist das wirkliche Geheimnis (wirtschaftlichen) Erfolgs, sagte schon Peter Drucker.